Immer mehr Studien verfügbar

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Kann man mit E-Zigaretten dem Rauchen einfacher abschwören?

Die neusten Studienresultate beschäftigen sich mit der Frage, ob E-Zigaretten ein geeignetes Mittel zum Aufhören Rauchen sind bzw. wie sich diese im Vergleich zu anderen Rauchstopp-Hilfen so machen.

Die Autoren der Studie bezogen die Daten aus 50 randomisiert kontrollierten Studien mit 12.430 erwachsenen Rauchern ein. Diese Studien untersuchten den Effekt nikotinhaltiger E-Ziga­retten im Vergleich zu Ersatzprodukten wie Kaugummis oder Pflastern sowie zu Verhaltenstherapien, dem Rauchausstieg ohne irgendwelche Unterstützung und auch zu nikotin­freien E-Zigaretten.

Erste Indizien ergeben: Nikotinhaltige E-Zigaretten könnten mehr Menschen helfen, für mindes­tens ein halbes Jahr das Rauchen von Tabakzigaretten aufzugeben als andere Nikotiner­satzprodukte oder auch nikotinfreie E-Zigaretten. 

Untersucht wurde in erster Linie in den USA, Grossbritannien und Italien. 

Im Schnitt konnten gemäss der Untersuchung zehn von hundert Probanden, die nikotinhaltige E-Zigaretten zur Entwöhnung nutzen, das Rauchen von regulären Tabakzigaretten für mindes­tens ein halbes Jahr aufgeben. Dabei gilt es aber zu beachten, dass die Anzahl der Stichproben aus der Gesamtbeurteilung eher klein ist, da dieses Thema bei Weitem nicht in allen Studien aufgegriffen wurde. So ist damit zu rechnen, dass sich noch Änderungen bei diesen ersten Vermutungen ergeben können.

Auch die Vergleiche von E-Zigaretten und anderen Hilfsmitteln beim Rauchstopp hinken etwas, da auch hier die Stichproben einfach noch icht aussagekräftig genug sind.

Unerwünschte Nebeneffekte

Eine weitere Frage wurde in der Grossstudie aufgegriffen: welche Nebeneffekte bringen E-Zigaretten mit sich?

In allen befragten Gruppen sind kaum Nebeneffekte feststellbar gewesen. Schwerwiegende Nebeneffekte waren gar kein Thema.

Bei nikotinhaltigen E-Zigaretten wurde am häufigsten über Irritationen in Hals und Mund sowie über Kopfschmerzen, Husten und Krankheitsgefühle berichtet. Diese Effek­te hätten sich aber im Verlauf der Weiternutzung reduziert.

Ist das denn nun endlich eine Langzeitstudie?

Obwohl endlich ein wenig Licht am Forschungshorizont aufkommt, ist diese Studie noch lange nicht repräsentativ genug. Die Stichproben aus den einzelnen Untergruppen sind noch zu klein, um wirklich aussagekräftig daherzukommen. 

Die gute Nachricht dabei ist, dass die Analyse von nun an laufend aktualisiert wird. Ab Dezember 2020 sollen die verfügbaren Datenban­ken monatlich auf neue Studien zu dem Bereich Rauchentwöhnung mithilfe von E-Zigaretten mit Nikotin durchsucht und die Ergebnisse entsprechend ausgewertet und eingearbeitet werden. 

Noch gibt es sie also nicht wirklich, die Langzeitstudie - aber das ist auf bestem Weg zur Änderung.

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